Einladung zur Vernisage am 10.12.2019 um 9:40 Uhr


In einer festen Gruppe treffen sich seit September 2019 insgesamt 11 Schüler*innen im fest eingerichteten Kunst-Atelier, die zu gestalterischen Übungen Wahrnehmung und Ausdruck stärken.

Diesmal war die Linie das verbindende Element.

Es wurde der eigene Körper im Umriss zu neuem Bildraum, der gefüllt von den Vorlieben und Wünschen der Schüler*innen erzählt. Großformatige stark farbige Silhouetten beschreiben Bewegung, individuellen Umgang mit Farbe und Form, treten mit dem Gegenüber in Kontakt und bilden in der Reihe eine große Gruppe von lebhaften Figurinen.

Gedanken im Kopf sind allgegenwärtig, sie zu fassen wurde Thema in einer ersten großformatigen Gemeinschaftsarbeit. Mit Schrift und der unterschiedlichen Wahrnehmung von innen und außen entstanden realistisch große Kopfbilder, die mit all den Gedanken in unterschiedlichen Sprachen und Schrifttypen gefüllt wurden.

Ein weiteres Anliegen war es den Schüler*innen sich mit der Abbildung von Landschaft zu beschäftigen. Nach ausgiebiger Betrachtung der realen Natur im Ausschnitt und im Gesamten wurden über den Einsatz von Kreiden und Stiften real-erlebte und erträumte Landschaften gezeichnet. Der Ausdruck ist so individuell wie die eigene Wahrnehmung ist.

Welche Farben haben die Wolken? Auch hier wurde wieder nach genauer Betrachtung der Natur und dann über den Einsatz einfach gehaltener Linien erst die Form und dann die Farbe auf einem weiteren großformatigen Gemeinschaftsbild festgehalten. Das Arbeiten hier mit der schere ersetzt das Zeichnen mit dem Bleistift und führt zu einem stärkeren räumlichen Empfinden. Das Aufkleben der unterschiedlich großen Wolken in Anordnung, wie sie in der Naturbetrachtung erfahren wurde gibt dem Bildwerk eine dreidimensionale Wirkung, die durch den Einsatz von Kohle als Schattenzeichnung stark unterstützt wurde.

Gerade begonnen wurde die Arbeit der Mensch im Mittelpunkt . Hier steht das zeichnen und Abbilden weiblicher und männlicher Figuren im Vordergrund. Nach Betrachtung der eigenen Körper, dem Vermessen und Proportionieren der einzelnen Körperteile eröffnet sich die Wahrnehmung für Größe und Volumen. Hier auch erst wieder mit Linie und Volumen abgebildet, füllt sich die gesamte Komposition mit Gedanken- und Sprechblasen, die von eigenen Befindlichkeiten erzählen.

Als besondere Einheit wurde im Rahmen von LTTA-Einheiten (Learning through the Art) der Deutschunterricht in 2 Klassen künstlerisch begleitet. Als Vorstufe für das Thema Erzählfortsetzung wurde in 2 sechsten Klassen über das Fortführen von eigenen Bildideen zu einem größeren Werk, in den die Ausgangsbildidee der malenden und zeichnenden Schüler*innen nur den Anfang bildete. Ziel war es, bei den Schüler*innen das Verständnis und die Kreativität für selbständig weiter entwickelte Bild- und später dann Geschichten-Ideen zu fördern. Die gemalten Bilder wurden dann als Eingang in das sprachliche Thema in Deutsch verwendet, es konnten hier klare Parallelen gezogen werden.

All die Ergebnisse aus dem Kunst-Atelier, das diesmal über das Programm Jedem Kind seine Kunst vom Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur RLP gefördert wurde, wird am 10.12.2019 im Rahmen einer Vernissage um 09:35 Uhr zu sehen sein.

Die Schüler*innen und die Künstlerin Sabine Amelung würden sich sehr freuen, viele Besucher*innen an diesem Tag begrüßen zu dürfen.